Eine kurze Geschichte des Rudersports
Rudern ist ein naturverbundener Wassersport. Er verbindet Kraft und Ausdauer, Teamgeist und Dynamik. Zu fast allen Jahreszeiten kann man Flüsse und Seen mit dem Boot erkunden.
Das Rudern ist bereits seit der Antike bekannt. Vor der Erfindung von Dampf- und Dieselantriebsmaschinen war es die einzige Möglichkeit, unabhängig vom Wind auf dem offenen Wasser voranzukommen. Rudern wurde damals auch als Sportart betrieben. Im 18. Jahrhundert verfei- nerten die Engländer den Sport. 1715 schrieb der Engländer Thomas Doggett den ersten Ruderwettkampf der Neuzeit aus; die erste Regatta auf der Themse fand 1775 statt, das so genannte „Doggett‘s Coat and Badge Race“. Die bekannteste Regatta auf der Themse ist das Achterrennen der Universitäten von Cambridge und Oxford, das so genannte Boat Race, das im Jahr 1829 zum ersten Mal stattfand. 1836 wurde der Hamburger Ruder-Club gegründet, und die erste deutsche Ruderregatta gab es 1844 in Hamburg. 1896 wurde Rudern olympisch. Aufgrund schlechten Wetters fiel die Disziplin jedoch aus und wurde somit 1900 erstmals ausgetragen.
Heute ist Rudern nicht nur Wettkampfsport und Olympische Disziplin, sondern auch ein für jedermann geeigneter Breitensport. Ganz gleich, ob allein oder im Team, vom Einer bis zum Achter findet sich für jeden Wunsch das passende Boot. Da Rudern ein sehr geringes Verletzungsrisiko birgt und schonend alle Muskelgruppen beansprucht, eignet es sich für jeden Fitnessgrad. So engagieren sich immer mehr Vereine auch im Handicaprudern, das behinderten Menschen die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung bietet.