Am vergangenen Wochenende gingen zahlreiche Sportler*innen der Rudergesellschaft in Kassel an den Start. Für die Kinder, die ihr erstes Rennen seit anderthalb Jahren oder überhaupt ihr erstes Rennen ruderten, stand die Qualifikation zum Bundeswettbewerb auf dem Programm. Am Samstag gingen sie auf die 3.000m-, am Sonntag auf die 1.000m-Strecke.
Drei Qualifikationen wurden erreicht: Der Mädchendoppelvierer mit Steuerfrau der 13/14-Jährigen siegte auf den 3.000 Metern und erruderte sich damit die Fahrkarte nach Salzgitter zum BW. Am Sonntag ging das Team mit Mary Booth, Ina Essing, Amalia Keimer, Klara Pitz und Steuerfrau Eleni Pappas auf der Tausendmeterstrecke als zweite ins Ziel, aber als schnellstes hessisches Boot.
Moritz Platz, der dieses Jahr schon der schnellste 14-Jährige in Deutschland auf dem Ruderergometer wurde, konnte sich auf den 3.000 Metern gegen vier Gegner durchsetzen, auf den 1.000 Metern gegen drei und vertritt somit Hessen in Salzgitter.
Ohne hessischen Gegner qualifizierten sich Tom Kronshage und Oskar Pitz im Leichtgewichts-Jungenzweier 13/14 Jahre für den BW.
Nun müssen die 8 Kinder unter der Leitung von Trainer Karl Schreiber in den Ferien fleißig trainieren, um in Salzgitter vom 3. bis 5. September gute Leistungen zu erzielen.
Die 12-jährigen Kinder gehen noch nicht beim Bundeswettbewerb an den Start. Zweimal siegte Emma Wolz souverän im Mädchen-Einer auf den 1.000 Metern, einen dritten Sieg erruderte sie mit ihrer Partnerin Eleni Pappas.
Die Juniorengruppe, die seit diesem Monat von Sophie Bonk trainiert wird, war ebenfalls nach Kassel gereist, um endlich wieder an einem Wettkampf teilzunehmen. Dieses Jahr waren bisher nur drei Sportler im Juni auf die Deutsche Meisterschaft gefahren.
Im Junior-Einer A (17/18 Jahre) ging Lennart Eißer an den Start und siegte in seinem Rennen. Mit seinem Zweierpartner Daniel Ergenzinger belegte er an beiden Tagen im Junior-Doppelzweier A den zweiten Platz mit wenig Abstand auf die Sieger.
In ihrem letzten Junior B-Jahr siegten Juri Seib und Lars Wecker im Leichtgewichtsdoppelzweier der 15- und 16-Jährigen an beiden Tagen deutlich. Auf seiner ersten Regatta belegte Leichtgewichtsruderer und B-Junior Alexander Warren im Einer einen zweiten und einen ersten Platz.
Tajana John und Zinia Schmidt gingen im Juniorinnen B-Einer an den Start. Hier konnte Tajana zweimal siegen, für Zinia, die erst vor wenigen Wochen überhaupt mit Rudern begonnen hat, kam zwar jeweils als letzte ins Ziel, konnte aber wichtige Rennerfahrungen sammeln. Im Leichtgewichts-Einer B ging Charlotte Schwerdtfeger an den Start und konnte sich einmal durchsetzen und neben einem zweiten Platz einen Sieg einfahren.
Die weiteren Teilnehmer Gabriel Efstathiou, Emil Wagner, Jonas Ott landeten auf den mittleren Plätzen.
Drei Masterruder*innen der RWB gingen ebenfalls an den Start. Sein erstes Rennen ruderte Christian Wolz, das er zwar verlor, aber laut seinen Aussagen das Rennen eine tolle Herausforderung und Erfahrung war.
Auch die beiden ehemaligen Leistungsruderinnen Tanja Pitz und Tatjana Maus (für Ruder- und Kanu-Verein Bad Kreuznach am Start), die in ihrer Jugend schon Doppelzweier zusammen gerudert sind, konnten sich gegen die wesentlich jüngere Konkurrenz nicht durchsetzen.
Alles in allem kann die RWB sehr zufrieden sein mit der Präsenz der Wiesbadener Regattateilnehmer*innen und deren Ergebnissen. Die RWB ist gespannt auf die Ergebnisse unserer Kinder auf dem Bundeswettbewerb und für alle steht die hauseigene Regatta in Schierstein am 11./12.09. auf dem Programm, die hoffentlich stattfinden wird.
Ulrike Seib