Am vergangenen Wochenende traten Lars Wecker (13), Juri Seib (14), Hajo Prinz, Ulrike Seib (beide Masters D) den sehr langen Weg zur Insel Amrum an, wo die 2. Amrum Challenge im Coastal Rowing stattfand. ( https://coastalrowingamrum.de/ )
Die vier Wiesbadener wollten herausfinden, wie Rheinruderer durch die Wellen kommen und ob es sich lohnt, mit einem größeren Team sich dort der Konkurrenz zu stellen.
Wegen Sturm konnten die Rennen nur am Sonntag ausgetragen werden – bis auf die Einer und Vierer fielen viele Rennen aus. Die Ummeldung in den offenen Mix-Vierer wurde von der Regattaleitung akzeptiert, so dass wenigstens in einem Rennen gestartet werden konnte.
Nach langer Wartezeit konnte das Team mit dem Hamburger Steuermann Daniel Sassenberg im hüfthohen Wasser ins Boot steigen, die Stemmbretter einstellen, während das Boot von vier Helfern in der Brandung festgehalten wurde. Hajo Prinz, der Startläufer, musste wieder zurück ans Land an die Startflagge. Nach dem Startkommando lief Hajo die ca. 50 m flott zu seinem Rollsitz. Kaum im Boot, begann Juri auf der Schlagübergabeposition mit Lars und Bugfrau Uli zu rudern, während Hajo noch die Schuhe schloss. Hajo fügte sich reibungslos ein, um die 250 m lange Strecke bis zu Wendeboje zu bewältigen. Daniel schaffte es, die optimale Linie trotz Seitenwind und Seitenströmung zu nehmen, das Team blieb gut zusammen und die Wende mit dem Wind klappte hervorragend. Die Strecke zurück meisterte das Team ebenfalls ohne Fehler, schaffte es auf der richtigen Welle zu reiten und kamen als erstes der drei Boote mit deutlichem Abstand zum Strand zurück. Uli rannte zur Zielflagge und der Sieg war perfekt.
Fazit: Super Event mit guter Stimmung! Beim Wettkampf sind Muskeln lediglich ein Teil des Erfolgs, noch wichtiger ist es dem Wind und der Brandung zu trotzen, das perfekte Steuern in der Welle sowie die Flexibilität der Mannschaft auf Unvorhergesehenes zu reagieren.
Ulrike Seib